Ein Gedicht von Gertrud Schagen zur Gründung des Kulturvereins Puchheim Puchheim Gestern und Heute
Als Puchheim noch Buchheim ward genannt, - wie’s Wappen deutlich ausweist- Ward noch niemandem bekannt, was es heute bereits aufweist.
Da gab’s ein Dorf vor München Tür mit Schutt, Flüchtlingen, Flugzeuglärm, es wurde genannt mal dort, mal hier, nicht allzu oft, nicht allzu gern.
Doch das sollte sich alsbald ändern, als der große Menschentreck Zog aus aller Herren Länder auch ins Bayernland, zum Zweck:
’ne neue Heimat sich zu wünschen, weil die alte nicht mehr Platz hatt’; Der Trend ging dann zunächst nach München, also in Bayerns Landeshauptstadt.
Doch die fing regelrecht zu bersten an bei solchem Zuzug; Man orientiert’ sich auch nach Westen, dort –hieß es- gab’s noch Platz genug.
Und siehe da, man fand da Puchheim, den kleinen, noch verträumten Ort, der wie ein Embryo, ein Fruchtkeim wollt’ sich pflanzen fort.
Fünd’ge Makler bald erkannten: da könnte man sich etablieren, in der Presse, der bekannten fing man an zu annoncieren.
Scharen zog es bald hinaus, um Grund und Boden zu erwerben, sei’s ’ne Wohnung, sei’s ein Haus, hier gab’s dies noch, ohne zu erben.
Und Puchheim wuchs dann mehr und mehr, meint man Häuser, meint man Läden, es zog gar viele Leute her, um zu entflieh’n den Großstadtschäden.
Das Bildungs- und Kulturprogramm ward dann erfolgreich ausgebaut. Und für die Freizeit gab’s sodann ein Angebot, wohin man schaut.
Man kann jetzt lernen und studieren auch hier in unsrer VHS; Man geht zum Wandern, zum Spazieren durch Puchheim oder nahes „Nest“.
Und was sich weiter hier befindet, hat sich schon hinreichend bewährt, viele Clubs wurden gegründet – von Geistes- und sportlichem Wert.
Einleuchtend ist es somit jetzt, warum der Ort so expandiert; Endgültige Zeichen sind gesetzt, dass er an Anseh’n nie verliert. |
1979 |