Bildende Kunst
Einzigartige Zusammenarbeit in Puchheim: Wenn Gemeinschaftsgeist auf Kunst trifft
Am Freitag, 26.04.2024, wurde das Graffiti-Kunstwerk des internationalbekannten Künstlers Z-ROK an der Hauptfassade der Grundschule Puchheim Süd eingeweiht. In einer Feierstunde mit der ganzen Schule und zahlreichen Ehrengästen enthüllte Bürgermeister Norbert Seidl gemeinsam mit Z-ROK und der Rektorin Dr. Margret de la Camp das Kunstwerk, das auch ein bemerkenswertes Zeichen für Zusammenarbeit, Teamgeist und Solidarität darstellt. Umrahmt wurde die Einweihung von musikalischen Beiträgen und der Schulhymne mit allen Kindern.
Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Herr Norbert Seidl kooperierten zahlreiche lokale Akzeure um dieses mutige Projekt zu realisieren, das nicht nur die künstlerische Szene der Stadt bereichert, sondern auch in besonderer Weise das Gemeinschaftsgefühl stärkt.
Das Herzstück dieser beispiellosen Aktion ist zweifellos die Grundschule Puchheim Süd, deren Leiterin, Frau Dr. Margret de la Camp, gemeinsam mit der Vorsitzenden des Kultusvereins Frau Dr. Marta Zientkowska-Schulz die Vision für eine kreative Veränderung hatte. Die Hauptfassade der Schule sollte ein neues, zeitgemäßes Erscheinungsbild erhalten. Der Kulturverein hatte ein modernes Kunstwerk für die Stadt Puchheim im Sinn, der Rektorin der Schule ist die Identifikation mit der eigenen Schule ein großes Anliegen. „Kinder und Lehrkräfte sollen gerne in die Schule kommen, sich mit unserer Schule identifizieren und stolz auf ihre Schule sein.“, so die Rektorin.
Die Idee, die Fassade der Schule mit hochwertigem Graffiti zu gestalten, stieß bei Bürgermeister Seidl und der Stadtvertwaltung auf Begeisterung und führte zu dieser einzigartigen Partnerschaft zwischen Schule, Stadt, Kulturverein und Künstler. Der renommierte Graffiti-Künstler Z-Rok konnte für dieses soziale Projekt gewonnen werden, dessen Mitgliedschaft im Kulturverein Puchheim e.V. die Verbindung herstellte. Unter der Leitung von Frau Dr. Marta Zientkowska-Schulz wurde die künstlerische Umsetzung in die Wege geleitet und begleitet. Die Stadtverwaltung organisierte die Infrastruktur und die gesamte Schulgemeinschaft fungierte als Ideengeber. Unter dem Motto „Jeder ist einzigartig, zusammen sind wir eine großartige Gemeinschaft“ wurde ein Malwettbewerb organisiert, bei dem die Kinder zeigten, was das Besondere an der Grundschule Puchheim Süd ist: Die Schülerschaft kommt aus allen Ländern dieser Welt und lebt täglich ein fröhliches, wertschätzendes, solidarisches Miteinander. Z-ROK kreiierte aus den Ideen der Kinder seine eigene Komposition: die Anfangsbuchstaben der Kinder und Lehrkräfte purzeln so bunt wie die Schülerschaft der Grundschule Puchheim Süd selbst eng umschlungen über die Fassade der Schule. Zusammen ergeben sie ein einzigartiges Kunstwerk. Möglich wurde dieses Projekt auch, weil die Schule den auf 1000,- dotierten Ortpreis der Volks- und Raiffeisen-Bank 2024 mit ihrem Projekt gewann und auch die Stadt im Sinne der Kinderfreundlichen Kommune das Projekt finanziell unterstützte.
Diese Zusammenarbeit viel lokaler Akteure ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie eine Gemeinschaft zusammenkommen kann, um etwas Einzigartiges zu schaffen. Durch das Engagement aller Beteiligten wurde nicht nur die künstlerische Landschaft Puchheims bereichert, sondern auch das Gefühl der Zusammengehörigkeit gestärkt.
Für Schulleiterin Dr. de la Camp ist dieses Graffiti deshalb noch viel mehr als ein einzigartiges Kunstwerk. „Es ist auch ein Zeichen dafür, dass wir viel erreichen können, wenn wir zusammenhelfen und uns aufeinander verlassen können!“
Bürgermeister Norbert Seidl betonte die Bedeutung solcher Projekte für die Stadt: Nur gemeinsam können wir unsere Gemeinde stärken und voranbringen. Diese Aktion zeigt, dass durch Zusammenarbeit und kreative Initiativen Großes erreicht werden kann. Wir sind stolz darauf, Teil einer solch lebendigen und engagierten Gemeinschaft zu sein.
Samstag, 6. April bis Samstag, 29. Juni
Magie der Landschaft II
Im zweiten Teil unserer Serie „Magie der Landschaft“ teilen sich erneut zwei Mitglieder des Kulturvereins Puchheim den Raum, um ihre persönlichen Landschaftserfahrungen in künstlerischer Form zu präsentieren.
Bei der Auswahl der Exponate wurde nicht nur festgestellt, dass man sich mit ähnlichen Ideen beschäftigt hatte, sondern auch, dass sich Orte der Motivsuche teilweise als identisch herausstellten.
Angelika Brach und Peter Hill ermöglicht die Landschaftsmalerei, ihre tiefe Wertschätzung für die Natur auszudrücken. Landschaften haben eine universelle Anziehungskraft. Unabhängig von unserer Herkunft oder Kultur teilen wir alle diese Verbindung zu unserer Erde und genießen dieses besondere Heimatgefühl.
Vernissage am 6.April um 19 Uhr im Bürgertreff, Vortragssaal E7, Am grünen Markt 7, 82178 Puchheim.
Geöffnet am Sonntag, 7. April 2024, 14-17 Uhr und auf Termin, Anfrage über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Finissage am Samstag 29.Juni um 19 Uhr.
Eintritt frei.
Mittwoch, 24. April bis Sonntag, 12. Mai
Wabi Sabi – die Schönheit des Unvollkommenen
Unter dem Titel »Wabi-Sabi: Die Schönheit des Unvollkommenen« werden Werke von vier Künstlerinnen ausgestellt: Astrid Köhler, Brigitte Storch, Ulrike Steigerwald und Marta Zientkowska-Schulz, die die Essenz dieses einzigartigen ästhetischen Konzepts einfangen.
Wabi-Sabi ist eine traditionell japanische Ästhetik und Lebensphilosophie, die die Schönheit des Unvollkommenen, Vergänglichen und Bescheidenen betont. Durch die Betonung von Einfachheit und die Verwendung natürlicher Materialien lädt Wabi-Sabi dazu ein, die Schönheit im Unscheinbaren zu entdecken und eine tiefere Verbindung zur Natur und zur Vergänglichkeit des Lebens zu entwickeln.
Die Künstlerinnen haben ihre individuellen Perspektiven auf Wabi-Sabi in vielfältigen Medien wie Malerei, Skulptur, Fotografie und Installation umgesetzt. In dieser Ausstellung spiegelt sich die Vielschichtigkeit dieses traditionellen japanischen Konzepts in seiner Fähigkeit wider, die Allgegenwart von Veränderung und Imperfektion als Quellen von Schönheit und Inspiration zu erkennen. Diese Ausstellung bietet eine einzigartige Gelegenheit, die subtile Eleganz und den Reichtum von Wabi-Sabi durch die Augen zeitgenössischer Künstlerinnen zu erkunden.
Vernissage am 24.April um 19 Uhr in der Galerie des Puchheimer Kulturzentrums PUC.
Eintritt frei.
Mittwoch, 19. Juni bis Sonntag, 30. Juni
Past & Present
Christa Tucci ist seit vielen Jahren als Bildhauerin und Malerin tätig.
Das Interesse, mit Ton zu arbeiten, wurde 1997 durch die Bekanntschaft mit Ingrid Wuttke geweckt. Es folgte eine intensive Schaffenszeit, wobei Gefäße und Stelen entstanden, die im Holzfeuer oder mit diversen Glasuren versehen im Ofen gebrannt wurden. Dabei nahm das Modellieren mit Ton eine hohe Signifikanz ein, wobei das Feminine bis in die Gegenwart eine besondere Bedeutung einnimmt. Bildhauerisch entstanden auch aus Ytong-Steinen zahlreiche Köpfe und Skulpturen. Über Workshops und Kurse fand Tucci zusätzlich zur Malerei mit Aquarell- und Acrylfarben.
Ab 2004 begann mit dem Beitritt in den Kulturverein Puchheim e.V. eine kontinuierliche Beteiligung an Mitgliederausstellungen, deren Themen Tuccis vielfältigem Interesse bis heute entgegenkommen.Von der Blauen Blume über Märchen bis hin zu Umweltthemen entstanden Bilder in Acryl- oder Mischtechnik, oft begleitet von einer Tonskulptur. Tucci möchte Geschichten erzählen und die Fantasie der Betrachtenden anregen. Entsprechend ihrer positiven Lebenseinstellung erscheinen Christa Tuccis Werke in überwiegend leuchtender Farbgestaltung bis hin zur Verwendung von Neonfarben.
Vernissage am 19. Juni um 19 Uhr in der Galerie des Puchheimer Kulturzentrums PUC.
Eintritt frei.
Mittwoch, 6. März bis Sonntag, 24. März
Das Jahr des Drachen
Angeregt dadurch, dass 2024 das Jahr des Drachen ist, beschäftigen sich die Künstlerinnen und Künstler des Kulturvereins mit diesem Fabelwesen und all seinen geheimnisvollen Facetten.
Der Drache ist in der chinesischen Mythologie ein majestätisches und glücksbringendes Tier und symbolisiert auf optimistische Weise das Leben, den Sonnenaufgang, den Frühling und die Gesundheit. Drachen denken, planen und handeln groß, erwarten von den anderen allerdings die Feinarbeit und vollen Einsatz.
Im europäischen Kulturkreis galt der Drache schon seit der Antike vor allem ein Schreckbild und führte dieses als Herrschaftssymbol auf Fahnen, Wappen und Schilden. In den Märchen und Sagen tritt er als feuerspeiendes Ungetüm und übernatürlicher Gegner auf. Helden müssen sich beweisen, Jungfrauen gerettet und Schätze gewonnen werden. Diese Fantasydrachen sind gleichzeitig schrecklich und schön, edel und furchterregend.
In der indischen Mythologie finden sich Schlangengottheiten und in der japanischen Drachen, die sich in Menschen verwandeln und Menschen, die als Drachen wiedergeboren werden können. Könige führten ihre Ahnenreihe auf Drachengottheiten zurück. In China ist der Drache männlich, in Indonesien dagegen eine weibliche Beschützerin.
Es heißt, wenn man den Stolz überwände, böte ein Drachenjahr viele Möglichkeiten, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Eine Gemeinschaftsausstellung des Kulturvereins Puchheim e.V.
Vernissage am 6. März um 19:00 in der Galerie des Kulturcentrums PUC.
Eintritt frei.
Interview in München.tv
Das ganze Interview gibt es zu sehen unter https://www.muenchen.tv/mediathek/video/heimatgschichtn-kunst-in-allen-facetten-der-kulturverein-puchheim/ .
Adventskalender 2023
Der Kulturverein Puchheim zeigt in diesem Jahr einen besonderen Adventskalender mit Bildern von bekannten Personen und Institutionen aus der Stadt. Jeden Tag wird ein neues Kunstwerk enthüllt, und die Originale sind zum Verkauf verfügbar. Der Erlös unterstützt das Sommercamp 2024 für bedürftige Kinder. Die Bilder können auf Spendenbasis erworben werden, ab einem Mindestpreis von 20€. Bei Interesse in einer Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ein Gebot abgeben. Das höchste Angebot gewinnt, und die Benachrichtigung erfolgt am nächsten Morgen. Dies gilt jedoch nur für den ersten Tag jedes Bildes; an den folgenden Tagen geht das Bild an die Person, die als erste schreibt. Verkaufte Bilder werden mit einem 🔴 gekennzeichnet.
Die Originale hängen im Kaffeehaus am Grünen Markt, dort wird ebenfalls jeden Tag ein neues Bild geöffnet.
Wir würden uns freuen, wenn Sie vorbeischauen und diese Aktion unterstützen. Ihre Teilnahme hilft, bedürftigen Kindern ein unvergessliches Sommercamp im Jahr 2024 zu ermöglichen.
8. November bis 19. November
Von Kontrast und Harmonie
Die Kunst ist voller Kontraste und Harmonien. Diese beiden Elemente ergänzen sich perfekt und machen die Kunst so interessant. Genau das war der Anlass, für eine temporär formierte Gruppe bildender Künstlern* des Kunstverein Puchheim e.V., dieses Thema umzusetzen. Das Spektrum der Darstellungen geht von gegenständlich bis abstrakt und handelt inhaltlich von Emotionen, Widersprüchen und kontrastreichen Zusammenklängen.
Es stellen aus:
- Michaela Friedrich
- Lutz Walczok
- Peter Hill
- Robert Haak
Vernissage am 8. November um 19:00 in der Galerie des Puc.
Eintritt frei!
22. November bis 3. Dezember
Un-Ruhe
Das Verhältnis von Ruhe und Unruhe in der Kunst ist ein zentrales Thema, das die Bandbreite menschlicher Erfahrungen einfängt. Ruhe repräsentiert oft Stabilität, Harmonie und Gleichgewicht in einem Kunstwerk, während Unruhe durch Elemente wie dynamische Linien, kontrastreiche Farben oder gestörte Kompositionen dargestellt wird. Diese beiden Pole interagieren, um Spannung und Bedeutung zu erzeugen. Ruhe kann die Unruhe betonen, sie verstärken oder kontrastieren, wodurch eine tiefere emotionale Resonanz entsteht. Diese Dynamik ermöglicht es Künstlern, komplexe Geschichten zu erzählen, Gesellschaftskritik zu üben oder die Vielschichtigkeit des menschlichen Seins darzustellen. Es spiegelt das Leben selbst wider, das oft von einem ständigen Wechsel zwischen Ruhe und Unruhe geprägt ist und veranschaulicht, wie Kunst unser Verständnis und unsere Empfindungen bereichern kann.
Es stellen aus die bildenden Künstler*innen des Kulturvereins Puchheim e.V.
Vernissage am 22. November um 19:00 in der Galerie des Puc.
Eintritt frei!
19. Oktober bis 5. November
Fotografierte Literatur
Der Versuch, literarische Szenen in künstlerischen Fotografien einzufangen, vereint zwei mächtige Formen der Ausdruckskunst. Hierbei wird die Idee verfolgt, die tiefe emotionale und konzeptionelle Dimension von Literatur in visuelle Werke zu übertragen. Fotografen versuchen, durch sorgfältige Inszenierung, Komposition und Bildsprache Geschichten, Atmosphäre und Charaktere aus der Literatur lebendig werden zu lassen.
Dieser Prozess erfordert nicht nur technisches Geschick, sondern auch ein tiefes Verständnis für die literarische Vorlage und deren philosophische Untertöne. Die Fotografie kann das Unsichtbare sichtbar machen und tiefe menschliche Emotionen erfassen, die in Worten oft schwer zu vermitteln sind. Auf diese Weise ermöglicht sie eine multidimensionale Interpretation der Literatur, wobei die Fotografie als eigenständige Kunstform und als kreativer Dialogpartner fungiert. Dieser philosophische Ansatz eröffnet neue Wege der kreativen Entfaltung und inspiriert Betrachter, Literatur auf eine fesselnde und visuell ansprechende Weise zu erleben.
Kann man denn Literatur fotografieren?
Beantwortet wird dies von Dieter Oberle mit Fotografien zu „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ von Theodor Fontane. Er reiste dazu in die vom Autor beschriebene Landschaft.
Angelika Peters liebt Venedig. Sie zeigt Eindrücke der Stadt, bei denen man sich fragt, was ist Schein, was Sein. Dazu angeregt wurde sie durch das Buch „Die fallenden Engel von Venedig“.
Ernst Jandl´s Gedicht „Ein Blatt“ wird von Corinna Eichberger-Renneisen nachvollzogen, indem sie sich einer ungewöhnlichen fotografischen Darstellung bedient, die dem Stil des Dichters nahe kommt.
Dem Entwicklungsprozeß eines Lebens, geschildert von Hermann Hesse in „Siddhartha“ spürt Ulrike Steigerwald nach. Ihre eher abstrahierenden Bilder schildern die seelische Verfaßtheit des Protagonisten.
Für manche Heiterkeit sorgt das gemeinschaftlich erarbeitete spitzbübische Kindergedicht „Wozu Gabeln da sind“ von Matthias Kröner.
Die zeitgenössische Überschwemmung mit austauschbaren, beliebigen Fotografien unserer Medienwelt wird hier kontrastiert durch ein besonderes Projekt, das die BesucherInnen anregen mag und Raum läßt für eigene Interpretationen.
Eine Ausstellung der Fotograf*innen des Kulturvereins Puchheim e.V.
Vernissage am 19. Oktober um 19:00 in der Galerie des Puc.
Eintritt frei!